Ausfälle bei Fernwärmenetzen – warum uns das nicht passieren kann!
In den letzten Tagen gab es gleich mehrere Ausfälle bei großen Fernwärmenetzen. Auch wir setzen auf die Errichtung von Wärmenetzen – Nahwärmenetzen. Diese sind – wie z.B. hier in Gemeinde Mauer – mit kleinen Heizzentralen versehen und produzieren mit Holzhackschnitzel, Pellets, Solarthermie, Wärmepumpe oder anderer zukünftigen, zu 100% regenerativen Energiequellen, Wärme für Wohngebiete und öffentliche oder betriebliche Abnehmer.
Kann so ein Ausfall auch bei uns passieren?
Im Prinzip schon… (technische Systeme sind nie 100 % frei von Störungen, auch die Einzelversorgungsanlage nicht!) – Aber wir haben Redundanzen eingebaut:
1. Wir haben nie nur eine Wärmequelle, sondern mehrere.
2. Wir arbeiten mit vergleichsweise großen Speichern in der Zentrale, auch um z.B. durch geschicktes Schichten der Wärme die Effizienz zu erhöhen.
3. Unsere Übergabestationen in den Häusern sind mit einem, dem Verbrauch angepassten, Heißwasserspeicher ausgerüstet. Das braucht zwar etwas Platz, bietet aber die Sicherheit, dass die Häuser 1-2 Tage im Winter ohne Probleme auch ohne Heizzentrale auskämen.
4. Wir planen gerne mit Einspeisestutzen in den Heizzentralen oder bei großen Abnehmern, an die wir bei Ausfällen eine mobile Heizstation anschließen könnten, um das Netz oder einzelne Bereiche versorgen zu können.
5. Durch neueste Regel- und Steuerungstechnik werden Anomalien im Betrieb sehr früh festgestellt, so dass präventive Wartungsarbeiten ausgeführt werden können, die Störfälle verhindern.
So wie bei der Stromerzeugung setzen wir auch bei Wärmenetzen auf einen dezentralen Ansatz: Bei größeren Netzen würden wir mehrere kleinere Heizzentralen einsetzen, ggf. auch mit unterschiedlichen Techniken und Energiequellen um auch hier wieder für Stabilität bei Preis und Betriebssicherheit zu sorgen.
Interesse an einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung in ihrer Gemeinde, ihrem Quartier oder ihrem Betrieb? Dann schicken Sie uns gerne eine Nachricht an netze@beg-kraichgau.de
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